Ausstellung OXYDATION von INGRID SPERRLE
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: China Infos


Ausstellung OXYDATION von INGRID SPERRLE

Die Künstlerin Ingrid Sperrle stellt vom 10. - 28. September 2014 unter dem Titel ?Rost Bilder-Folien-Drucke-Collagen" in der ARTGALERIE AM SCHLOSS in der Schlossgasse 3 in D-76883 Bad Bergzabern Werke ihres Schaffens aus.
Die Vernissage findet am 10. September um 19:00 Uhr statt. Die Begrüßung der Gäste übernimmt die Gildepräsidentin Monika Cirica-Schneider.

Die Bildwelten von Ingrid Sperrle:

??Dinge sind Vorkommnisse, Zustände sind Prozesse, Vorgänge sind Übergänge?, was Bertold Brecht seinen chinesischen Weisheitslehrer Meti in den Mund legt, realisiert sich in den Bildwelten Ingrid Sperrles. Denn ihre Bilder sind einer Dynamik verpflichtet, für die Prozesse und Übergänge wesentlich sind. Dies beginnt bei der Idee, verschiedene Stoffe miteinander reagieren zu lassen.

Wochenlang, oft monatelang läßt die Künstlerin in den Katakomben ihres Ateliers zugeschnittene Eisenplatten liegen, auf die sie Stoff, Leinwand oder Folie breitet. Immer wieder muß sie nachwässern, ungewiss, wie das Ergebnis sein wird. Eine Entdeckung der Langsamkeit eigener Art. Dann ist der Moment da, die Künstlerin ist zufrieden mit dem Abbild, das ihr das Zusammenspiel von Wasser, Luft und Eisen, Zeit und Temperatur geliefert hat. Denn je nach Temperatur verändert Rost seine Farbe, erzeugt einen helleren oder tieferen Rot- bzw. Braunton. Die Natur vollführt ihr Werk, und die Künstlerin setzt die Grenze, definiert, wann es soweit ist. Dann nämlich, wenn sie den Stoff von der Eisenplatte löst.

Wie jegliches Material, mit dem Ingrid Sperrle experimentiert, erfährt auch das Papier Verwandlung und Verfremdung mit dem Ziel der Formfindung, der Komposition, des Ausdrucks. Die organisch gewachsenen Bildflächen vermitteln allerdings unweigerlich den Eindruck der Autopoesie des Bildes, der auch die Künstlerin unterworfen zu sein scheint.

Streng im Detail der Bildschöpfung, verfährt Ingrid Sperrle im Prozess ihrer Arbeit doch spielerisch und experimentell. Und obwohl überall Transformation und Metamorphose spürbar werden, gibt es nirgends Verschwommenheit. Unterscheidung und Verbindung gehören im Konzept der Künstlerin zusammen. Eine dynamische Kunstauffassung, mit der sie - in anderer Weise - auch in ihren ornamentalen Farbarbeiten arbeitet, bei denen die gezielt eingesetzten Wahrnehmungsirritationen zwischen verschiedenen Bildebenen hin- und heroszillieren.

Kunst ist Bewegung, ein Übergang vom wahrnehmenden Betrachter zum wahrgenommenen Objekt und umgekehrt. Ingrid Sperrle macht immer wieder darauf aufmerksam, dass ihre Bildwelten die Weltbilder der Betrachtenden in Bewegung versetzen, die Wahrnehmungsgewohnheiten aufschließen für ein Material, das eher negative Assoziationen hervorruft, für eine Schönheit jenseits einer idealisierten Ästhetik. Der Rost als Metapher, als widerständiges Anti-Programm zum schönen Schein sterilen Glanzes.

In der plastisch erscheinenden Oberflächenstruktur zeigt sich etwas Archaisches, Elementares - vor allem das Element des Feuers scheint in seinen Bewegungen eingefangen zu sein - gleichermaßen faszinierend wie erschreckend und rätselhaft. Nietzsche sagte, es gebe keine wahrhaft schöne Fläche ohne eine schreckliche Tiefe. Die beinahe räumliche Präsenz der Formen wird noch dadurch gesteigert, indem die Künstlerin eigene farbliche Elemente einbaut. Gleichzeitig erreicht sie dadurch die Untiefen jenseits des Raums, der immer gefährdet scheint, geheimnisvoll und letztlich fremdartig wie der Prozess des Werdens selbst. In Ingrid Sperrles Bildern vollzieht sich die Konfrontation der beherrschten Ordnung des Kalküls mit dem rhizomartigen Geflecht unbeherrschbarer Kräfte. Schon in der Arbeitstechnik treffen beide Pole, die klare Form und die subversive Negation, unvermeidbar aufeinander. Ingrid Sperrles Bilder repräsentieren den ambivalenten Prozess des Widerstreits, der ihnen innewohnt. Sie erzählen von der Illusion strukturgebender Formen, die sich mit fast konstruktivistisch-rationaler Kontur erheben, um sich im nächsten Moment in der Textur des Chaos zu verlieren.? [Dr. Theodor Pindl]

Ausführliche Informationen zum Schaffen von Ingrid Sperrle sind online unter www.ingrid-sperrle.de. Die Website der Künstlerin wurde gestaltet durch das Leipziger Unternehmen atempo webdesign leipzig ? Agentur für Mediendesign www.atempo-webdesign-leipzig.de, Spezialist im responsive Webdesign, Logodesign und in der Gestaltung von Printwerbemitteln.

Jürgen Landgraf
atempo webdesign leipzig - Agentur für Mediendesign
04317 Leipzig, Prager Straße 133
E-Mail-Adresse: info@atempo-webdesign-leipzig.de
(Weitere interessante Leipzig News & Leipzig Infos gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> atempo-webdesign-leipzig << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Ausstellung OXYDATION von INGRID SPERRLE

Die Künstlerin Ingrid Sperrle stellt vom 10. - 28. September 2014 unter dem Titel ?Rost Bilder-Folien-Drucke-Collagen" in der ARTGALERIE AM SCHLOSS in der Schlossgasse 3 in D-76883 Bad Bergzabern Werke ihres Schaffens aus.
Die Vernissage findet am 10. September um 19:00 Uhr statt. Die Begrüßung der Gäste übernimmt die Gildepräsidentin Monika Cirica-Schneider.

Die Bildwelten von Ingrid Sperrle:

??Dinge sind Vorkommnisse, Zustände sind Prozesse, Vorgänge sind Übergänge?, was Bertold Brecht seinen chinesischen Weisheitslehrer Meti in den Mund legt, realisiert sich in den Bildwelten Ingrid Sperrles. Denn ihre Bilder sind einer Dynamik verpflichtet, für die Prozesse und Übergänge wesentlich sind. Dies beginnt bei der Idee, verschiedene Stoffe miteinander reagieren zu lassen.

Wochenlang, oft monatelang läßt die Künstlerin in den Katakomben ihres Ateliers zugeschnittene Eisenplatten liegen, auf die sie Stoff, Leinwand oder Folie breitet. Immer wieder muß sie nachwässern, ungewiss, wie das Ergebnis sein wird. Eine Entdeckung der Langsamkeit eigener Art. Dann ist der Moment da, die Künstlerin ist zufrieden mit dem Abbild, das ihr das Zusammenspiel von Wasser, Luft und Eisen, Zeit und Temperatur geliefert hat. Denn je nach Temperatur verändert Rost seine Farbe, erzeugt einen helleren oder tieferen Rot- bzw. Braunton. Die Natur vollführt ihr Werk, und die Künstlerin setzt die Grenze, definiert, wann es soweit ist. Dann nämlich, wenn sie den Stoff von der Eisenplatte löst.

Wie jegliches Material, mit dem Ingrid Sperrle experimentiert, erfährt auch das Papier Verwandlung und Verfremdung mit dem Ziel der Formfindung, der Komposition, des Ausdrucks. Die organisch gewachsenen Bildflächen vermitteln allerdings unweigerlich den Eindruck der Autopoesie des Bildes, der auch die Künstlerin unterworfen zu sein scheint.

Streng im Detail der Bildschöpfung, verfährt Ingrid Sperrle im Prozess ihrer Arbeit doch spielerisch und experimentell. Und obwohl überall Transformation und Metamorphose spürbar werden, gibt es nirgends Verschwommenheit. Unterscheidung und Verbindung gehören im Konzept der Künstlerin zusammen. Eine dynamische Kunstauffassung, mit der sie - in anderer Weise - auch in ihren ornamentalen Farbarbeiten arbeitet, bei denen die gezielt eingesetzten Wahrnehmungsirritationen zwischen verschiedenen Bildebenen hin- und heroszillieren.

Kunst ist Bewegung, ein Übergang vom wahrnehmenden Betrachter zum wahrgenommenen Objekt und umgekehrt. Ingrid Sperrle macht immer wieder darauf aufmerksam, dass ihre Bildwelten die Weltbilder der Betrachtenden in Bewegung versetzen, die Wahrnehmungsgewohnheiten aufschließen für ein Material, das eher negative Assoziationen hervorruft, für eine Schönheit jenseits einer idealisierten Ästhetik. Der Rost als Metapher, als widerständiges Anti-Programm zum schönen Schein sterilen Glanzes.

In der plastisch erscheinenden Oberflächenstruktur zeigt sich etwas Archaisches, Elementares - vor allem das Element des Feuers scheint in seinen Bewegungen eingefangen zu sein - gleichermaßen faszinierend wie erschreckend und rätselhaft. Nietzsche sagte, es gebe keine wahrhaft schöne Fläche ohne eine schreckliche Tiefe. Die beinahe räumliche Präsenz der Formen wird noch dadurch gesteigert, indem die Künstlerin eigene farbliche Elemente einbaut. Gleichzeitig erreicht sie dadurch die Untiefen jenseits des Raums, der immer gefährdet scheint, geheimnisvoll und letztlich fremdartig wie der Prozess des Werdens selbst. In Ingrid Sperrles Bildern vollzieht sich die Konfrontation der beherrschten Ordnung des Kalküls mit dem rhizomartigen Geflecht unbeherrschbarer Kräfte. Schon in der Arbeitstechnik treffen beide Pole, die klare Form und die subversive Negation, unvermeidbar aufeinander. Ingrid Sperrles Bilder repräsentieren den ambivalenten Prozess des Widerstreits, der ihnen innewohnt. Sie erzählen von der Illusion strukturgebender Formen, die sich mit fast konstruktivistisch-rationaler Kontur erheben, um sich im nächsten Moment in der Textur des Chaos zu verlieren.? [Dr. Theodor Pindl]

Ausführliche Informationen zum Schaffen von Ingrid Sperrle sind online unter www.ingrid-sperrle.de. Die Website der Künstlerin wurde gestaltet durch das Leipziger Unternehmen atempo webdesign leipzig ? Agentur für Mediendesign www.atempo-webdesign-leipzig.de, Spezialist im responsive Webdesign, Logodesign und in der Gestaltung von Printwerbemitteln.

Jürgen Landgraf
atempo webdesign leipzig - Agentur für Mediendesign
04317 Leipzig, Prager Straße 133
E-Mail-Adresse: info@atempo-webdesign-leipzig.de
(Weitere interessante Leipzig News & Leipzig Infos gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> atempo-webdesign-leipzig << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






Dieser Artikel kommt von China News & China Infos & China Tipps !
http://www.china-news-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
http://www.china-news-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=4665